Hamed Abdel-Samad
Di, 22.10.2024
Ettersburger Gespräch Der Preis der Freiheit. Eine Warnung an den Westen
Hamed Abdel-Samad
im Gespräch mit Bernd Hilder
Die offenen Gesellschaften des Westens sind bedroht durch autoritäre, äußere Gegner, aber auch durch rechte, linke und religiöse Fundamentalisten im Inneren. Jahrzehntelang hat man radikale Minderheiten unterschätzt, durch Migration ins Land gelassen, teilweise mit einem Mulikulti-Mäntelchen kaschiert. Aber sie tolerieren nicht, wodurch sie groß geworden sind: Meinungsfreiheit und Gleichheit aller. Identitäre von rechts und von links vergiften das öffentliche Klima, Antisemiten und Staatsfeinde haben die Masken abgeworfen.
Hamed Abdel-Samad, geb. 1972 in Ägypten, studierte Sprachen und Politik. Er arbeitete für die UNESCO, am Lehrstuhl für Islamwissenschaft in Erfurt und am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur in München, er war Mitglied der Deutschen Islam Konferenz. Seine zahlreichen islamkritischen Bestseller sorgen für Aufsehen, wegen seiner Tabubrüche wurde 2013 eine Fatwa gegen ihn verhängt, seither lebt er unter permanentem Polizeischutz. Hamed Abdel-Samad hat als junger Mann in Ägypten erfahren, was auf dem Spiel steht. Er richtet mit seinem neuen Buch (dtv) eine Warnung an uns alle: "Kämpft für die Freiheit!"