Robert Menasse
So, 19.06.2022
Ettersburger Gespräch Kritik der europäischen Vernunft
Robert Menasse
im Gespräch mit Klaus Vieweg.
Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Menasse lehrte anschließend sechs Jahre - zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie - an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien. 2018 erschien bei Suhrkamp der Roman "Die Hauptstadt".
2017 hielt Robert Menasse im Europäischen Parlament eine Rede über die Europäische Vernunft. Wer die ursprüngliche Idee der Europäischen Union als nachnationale Ordnung weiterdenke, müsse irgendwann den Nationalstaat infrage stellen. Über die geistigen und kulturellen Grundlagen dieser europäischen Ordnung spricht Robert Menasse mit Klaus Vieweg. Klaus Vieweg ist Professor em. für klassische deutsche Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und einer der international führenden Hegel-Experten.