UNESCO-Weltkulturerbe „Klassisches Weimar“

Hermann Lübbe

So, 17.05.2020

Ettersburger Gespräch KONSERVATIV?! Liberalität vs. politischer Moralismus

Hermann Lübbe

Im Gespräch mit Dr. Peter Krause.
Gemeinsam veranstaltet mit dem Verlag Duncker & Humblot Berlin.

Hermann Lübbe wurde am Silvestertag des Jahres 1926 in Aurich, Ostfriesland, geboren. Nicht nur seine Herkunft, sondern auch das Geburtsjahr ist aufschlussreich. Der spätere, langjährige Professor für Philosophie und Politische Theorie an der Universität Zürich (von 1971 bis zur Emeritierung 1991) gehört damit gerade noch nicht jener Flakhelfergeneration an, die kaum mehr als Soldaten am Kriegsgeschehen partizipierte und darf eher, wie sein Altersgenosse, Odo Marquard, als ein typisch intellektueller Vertreter der sogenannten „skeptischen Generation“ (Schelsky) gelten.
Lübbes großes Werk zeichnet sich aus durch eine immense thematische und methodologische Spannweite, das durchgängige Bemühen um Aktualitäts- und Praxisbezug, die zeitgeschichtliche Konkretion philosophischer Überlegungen sowie durch einen oft polemisch-engagierten, sprachstilistisch versierten Duktus. Lübbes Interventionen in aktuelle politische Debatten der Bundesrepublik Deutschland haben stets zu Kontroversen geführt.

»Das Du sollst! setzt ein Du kannst! voraus. Der Mensch soll das Sittengesetz erfüllen. Um es aber zu erfüllen, muss er frei sein. Soll es also Sittlichkeit geben, dann muss es Willensfreiheit geben.« (Hegel)

Hermann Lübbe.
Hermann Lübbe.

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