UNESCO-Weltkulturerbe „Klassisches Weimar“

Susanne Schröter

Di, 26.08.2025

Ettersburger Gespräch Der entgrenzte Staat. Zehn Jahre "Wir schaffen das"

Susanne Schröter

im Gespräch mit Bernd Hilder

Im Sommer 2015 nahm die Fluchtbewegung Richtung Deutschland stark zu. Es kamen immer mehr Migranten, vor allem aus dem Bürgerkriegsland Syrien, nach Deutschland. Im gesamten Jahr beantragten rund 480.000 Menschen Asyl, so viele wie nie zuvor. Am 31. August äußerte sich die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Integration der Flüchtlinge und sagte ihren berühmten Satz: "Wir schaffen das." Die massenhafte, irreguläre Migration seit 2015 allerdings habe die deutsche Gesellschaft destabilisiert und überfordert, sagte Susanne Schröter kürzlich in einem WELT-Interview. Die Zuwanderung nach Deutschland basiere auf einer permanenten Regelverletzung, die Politik müsse gegensteuern: mit Vereinsverboten, Abschiebungen von Straftätern und insgesamt mit der Rückgewinnung der staatlichen Kontrolle über das Migrationsgeschehen. 

Susanne Schröter ist Professorin am Institut für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Vorstandsmitglied des „Deutschen Orient-Instituts“ und Senatsmitglied der „Deutschen Nationalstiftung“. Sie ist im wissenschaftlichen Beirat der „Bundeszentrale für politische Bildung“, ist Mitglied der „Hessischen Integrationskonferenz“, des „Dialog Forum Islam Hessen“, des „Hessischen Präventionsnetzwerk gegen Salafismus“. 2014 gründete sie das „Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam“ und ist seitdem Direktorin der Einrichtung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Islamismus und Dschihadismus; progressiver und liberaler Islam; Frauenbewegungen in der islamischen Welt; Konstruktionen von Gender und Sexualität; Säkularismus und Religion; Flüchtlinge und Integration; politische, religiöse und ethnische Konflikte.

Susanne Schröter. Bild: Guido Werner.
Susanne Schröter. Bild: Guido Werner.

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