UNESCO-Weltkulturerbe „Klassisches Weimar“

Sabine Rennefanz

Di, 30.09.2025

Ettersburger Gespräch Die dunklen Seite der „Wende“

Sabine Rennefanz

im Gespräch mit Peter Krause über "35 Jahre Deutsche Einheit"

"Eigentum und Vermögen, die Basis von Macht und Einfluss im Kapitalismus, ist im Osten Deutschlands bis heute eher Ausnahme als Normalität. Und anders als im Osten Europas, wo sich in vielen Ländern nach 1990 eine neue, selbstbewusste Elite bilden konnte, wurden die Chefs im Osten Deutschlands nach 1990 aus der alten Bundesrepublik rekrutiert, in Gerichten, Ämtern, Universitäten, wissenschaftlichen Institutionen, Zeitungen, Fernsehanstalten. Zugespitzt gesagt: Die Arbeitslosigkeit der einen war die Karrierechance der anderen." (Sabine Rennefanz)

Sabine Rennefanz, 1974 in Beeskow geboren, arbeitet als Journalistin und Kolumnistin für den "Spiegel", "Tagesspiegel" und Radio 1. Sie war langjährige Redakteurin der "Berliner Zeitung" und wurde für ihre Reportagen und Essays mit dem Theodor-Wolff-Preis und dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. 2013 erschien ihr Bestseller "Eisenkinder. Die stille Wut der Wendegeneration". 2015 folgte der Roman "Die Mutter meiner Mutter", 2019 "Mutter to go. Zwischen Baby und Beruf" und 2022 "Frauen und Kinder zuletzt. Wie Krisen gesellschaftliche Gerechtigkeit herausfordern". Zuletzt erschien ihr Roman: "Kosakenberg" (Aufbau Verlag), den Sabine Rennefanz vor einem Jahr in Ettersburg vorstellte.

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