Frauke Rostalski
Donnerstag, 07. Mai 2026 19:00 Uhr Eintritt 12 €
Ettersburger Gespräch Wer soll was tun? Worin unsere Verantwortung eigentlich besteht
Frauke Rostalski
im Gespräch mit Peter Krause
In Sachen Klimawandel scheinen sich viele einig zu sein: Wir alle sind verpflichtet, unseren individuellen Verbrauch von Treibhausgasen umfangreich zu reduzieren. In ihrem aufrüttelnden Essay (C.H. Beck) tritt Frauke Rostalski diesem Narrativ entgegen und sagt: Eine Pflicht zur Reduktion des CO2-Ausstoßes besteht derzeit gar nicht. Nationale wie individuelle Heldentaten verlaufen im Sand oder erweisen sich schlimmstenfalls sogar als kontraproduktiv, solange auf internationaler Ebene kein effektives System existiert, in das sie sich einfügen. Rechtliche und ethische Pflichten sind stets daran gebunden, dass das, was verlangt wird, überhaupt geeignet ist, zu dem gewünschten Ziel beizutragen. Die harte Wahrheit lautet aber, dass der Klimawandel ein globales Problem ist, das auch nur auf globaler Ebene effektiv gelöst werden kann. Derweil ist eine Abkühlung unserer Klimadebatte geboten, in der Bekenntniszwänge und emotionale Anschuldigungen eine Mauer der Antipathie aufrichten, die sachliche Auseinandersetzungen behindert.
Frauke Rostalski ist Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie, Wirtschaftsrecht, Medizinstrafrecht und Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln. Seit 2020 ist sie Mitglied des deutschen Ethikrates. Zuletzt ist von ihr erschienen: «Der Tatbegriff im Strafrecht» (2019), «Das Natürlichkeitsargument bei biotechnologischen Maßnahmen» (2019) und der Bestseller "Die vulnerable Gesellschaft. Die neue Verletzlichkeit als Herausforderung der Freiheit" (C.H.Beck).
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